Vom urzeitlichen Transportunternehmen Eis in unsere Gegend geschoben, war der Feldstein für die Bauern schon immer doppelgesichtig: Fluch und Segen – einerseits auf dem Feld ein Ärgernis, andererseits gutes Material, um Straßen zu pflastern, Wohnhäuser, Ställe und Kirchen zu bauen.
Helmut Lattwin schafft wundervolle Skulpturen aus diesem Material, das wir alle hier tagtäglich im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen treten. Jeder Feldstein erhält in den Händen des Künstlers sein ganz eigenes Gesicht. Ein Gesicht, das eigentlich schon da ist, sagt er, man müsse es nur erkennen und dann herausschälen. Und das tut er mit einer Flex.
Feldsteine bestehen aus einer Vielfalt von Gesteinsarten, deren unterschiedliche Texturen jeden Stein aufs Neue schön erscheinen lassen. Diese Texturen zu erkennen, die Steine kreativ zu bearbeiten, aus ihnen Blickfänge für Gärten, Schmuck für die Ewigkeit herzustellen, das ist die große Kunst des Helmut Lattwin.
In der Galerie Bauernfluch findet man neben den Feldsteinskulpturen auch Gesichter und Figuren aus alten Pflugscharen, gebrannten Ziegeln oder zerbrochenen Marmorplatten.
Jedes Kunstwerk ist ein Unikat – einmalig wie die Galerie Bauernfluch.